Die Tatsache, dass Wärmepumpen eine effiziente und umweltfreundliche Heizmethode sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Eine weniger bekannte Tatsache ist jedoch, dass eine Wärmepumpe mehr kann als "nur" zu heizen und Warmwasser bereitzustellen. Obwohl es paradox klingen mag, kann eine Wärmepumpe auch kühlen und dadurch die Raumtemperatur senken. Diese nützliche und angenehme Kühlfunktion verdient mehr Aufmerksamkeit, weshalb wir hier zusammengefasst haben, was Sie über die Kühlung mit einer Wärmepumpe wissen sollten.
Kühlen mit einer Wärmepumpe: Wie funktioniert das?
Das Grundprinzip der Kühlung mit einer Wärmepumpe ist schnell erklärt, da es lediglich darum geht, die ursprüngliche Funktion des Geräts umzukehren. Die warme Luft wird zuerst aus den Innenräumen abgesaugt und dann in die Umgebung abgegeben. Es gibt jedoch einige, feine Unterschiede, je nachdem, ob Sie eine Oberflächenheizung (Fußbodenheizung) oder eine Gebläsekonvektoreinheit für die Kühlung verwenden.
Wichtig: Bei Verwendung herkömmlicher Heizkörper ist eine Kühlung mit einer Wärmepumpe nicht möglich - die Kühlfunktion kann nicht verwendet werden!
Warum mit Wärmepumpe kühlen ? - Vorteile
Sowohl Klimaanlage als auch das Kühlen mit Wärmepumpe funktioniert nach demselben Prinzip. Bei der Kühlung mit Wärmepumpen wird jedoch nicht direkt die Raumluft gekühlt, sondern diese durch die Abkühlung von Fußböden, Decken oder Wänden angenehm temperiert. Durch diese großflächigen Kälte- bzw. Wärmeabgabesysteme kommt es in den Räumen zu keinen Zugerscheinungen, sondern ist die Raumluft einfach angenehm und kühl. Verwenden Sie für den Betrieb auch noch Ökostrom steht dem nachhaltigen und CO2-neutralen Betrieb nichts mehr im Weg. Wenn Sie außerdem bereits eine Wärmepumpe besitzen und Ihr Wärme- bzw. Kälteabgabesystem auch zum Kühlen geeignet ist, dann sparen Sie sich die Anschaffungs- und Installationskosten, die bei einer Klimaanlage noch anfallen würden. Bei den meisten Wärmepumpen ist die Kühlfunktion nämlich schon vorhanden und muss nicht noch nachträglich eingebaut werden.
Verschiedene Kühlmöglichkeiten
Aktive Kühlung
Passive Kühlung
Kosten für die Kühlung mit einer Wärmepumpe
Wärmepumpen beinhalten ohnehin eine Kühlfunktion, sodass sie nicht nachgerüstet werden müssen. Unter bestimmten Umständen benötigen Sie jedoch zusätzliche Gebläsekonvektoren. Wenn Sie mit Ihrer Wärmepumpe aktiv kühlen, entstehen aufgrund des Stromverbrauchs höhere Energiekosten.
Kombination mit einer Photovoltaikanlage
Um die mit der aktiven Kühlung verbundenen Betriebskosten zu senken, ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage eine gute Option. Auf diese Weise können Sie umweltfreundlichen Strom erzeugen, den Sie für die Kühlfunktion der Wärmepumpe benötigen, und Sie müssen keinen zusätzlichen Strom bezahlen.
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Selbst Strom erzeugen
Wenn Sie im Sommer die Kühlfunktion Ihrer Wärmepumpe nützen möchten, wäre es sehr sinnvoll, diese mit einer Photovoltaikanlage zu kombinieren. Dadurch können Sie selbst jenen Strom erzeugen, den Sie für den Betrieb der Wärmepumpe benötigen.
Kosten einer Wärmepumpe
Hier bieten wir Ihnen einen Überblick über die Anschaffungskosten, Installatons- und Errichtungskosten, Betriebskosten und Wartungskosten einer Wärmepumpe auch im Hinblick auf die Verwendung der Kühlfunktion.
Fußbodenheizung
Die Kühlung mit Wärmepumpe ist entweder in Kombination mit einer Fußbodenheizung oder mit einem Gebläsekonvektor (nur in Kombination mit Luftwärmepumpen) möglich. Hat man lediglich Radiatoren im Einsatz, kann man die Kühlfunktion leider nicht verwenden.
Installateur anfragen
Eine Fachberatung ist das Wichtigste bei der Planung und Umsetzung eines neuen Heizungssystems. Wir helfen Ihnen, den passenden Installateurbetrieb für den Kauf Ihrer Heizung zu finden.